Landkonflikte in Amazonien

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Die intensive Abholzung des Regenwalds in der brasil. Amazonasregion und die Nutzung der Flächen vor allem für eine extensive Viehwirtschaft werfen immer wieder aufs Neue die Frage auf, wie Abkommen zum Erhalt des Regenwaldes getroffen werden können und gegen Rodung und Raubbau vorgegangen werden kann.

                                                    Eine der Lösung, die der brasilianischen Staat bietet, soll die Umverteilung der Weideflächen in die nördliche Region des Bundesstaats Parás sein u.a. mit der Ausweitung von Zugangsstraßen wie der Transamazônica, was auch eine Umsiedelung ansässiger lokaler und traditioneller Gruppen. Die Folgen dieser Abkommen sind verheerend für Umwelt, Klima und Gesellschaft. Ganze Bevölkerungsgruppen wie die indigen Gruppe der Munduruku werden entwurzelt. Verkauft wird das Ganze jedoch als nachhaltige Umweltpolitik.

In der Veranstaltung berichtet Mauricio Torres, Aktivist und Dozent für Geographie an der Universität von São Paulo (USP) über aktuelle Entwicklungen und Konflikte aus dem Bundesstaat Pará.

Eine Veranstaltung des Projekts Menschenrechte Brasilien im Rahmen des Schwerpunkts „Recht auf Land" und der Sonderausgabe 385 der ILA – Informationsstelle Lateinamerika „Brasilien – Kampf ums Land".

 


 

Freitag, 15.Mai 2015         19.30 Uhr

Allerweltshaus Köln e.V., Körnerstraße 77

Diskussionsveranstaltung mit Maurico Torres, São Paulo/ Pará

großer Saal

Eintritt: € 3,-